Kaum eine Spirituose ist in den letzten Jahren so beliebt wie Gin. Gin-Tonic oder London-Buck, passt eigentlich immer. Im Gegensatz zu München oder Berlin, wo es vor lokalen Marken nur so wimmelt, sind die regionalen Wacholderbrände in der Region leider noch eher die Ausnahme. Mit dem „Gin Sieben“ hat nun auch Frankfurt seinen eigenen Gin. Und ganz traditionell bekommt er sein Aroma von den 7 Kräutern der Grünen Soße.
Gregor Haslinger, Gründer der Gin-Marke und im Hauptberuf Inhaber des Fachgeschäfts Whisky Spirits in Sachsenhausen, hat über ein Jahr Entwicklungsarbeit in den Wacholderbrand gesteckt. Natürlich fragt man sich sofort, ob die Rezeptur der Grünen Soße tatsächlich als Grundlage für einen Gin geeignet ist. Und auch Haslinger musste erst wochenlang Wodka mit frischen Kräuter – Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer, Schnittlauch – und den obligatorischen Wacholderbeeren aromatisieren und anschließend in einem kleinen Versuchstiegel brennen. Vor allem mit dem Schnittlauch, der, wie sich herausstellte, sehr penetrant sein kann, hatte er seine Mühen. Irgendwann, es kam auch noch Zitronen, Sellerie und Senfkörner in die Mixtur, war das perfekte Rezept gefunden.
Die eigentliche Produktion findet aber nicht in irgendeiner Garage statt, sondern in Kriftel beim Obsthof am Berg. Die Reaktionen der Kundschaft sind sehr positiv und auch die Fachjury bei der International Spirits Competition hat sich überzeugen lassen und dem Gin Sieben eine Silbermedaille verliehen. Ob er auch uns geschmeckt hat? Definitiv ja! Süßlich, sehr aromatisch mit einer feinen Kräuternote im Abgang. Übrigens liegt der Alkoholgehalt bei 49% – Sieben mal Sieben, passt also auch hier zur Grünen Soße.
Wenn Ihr den Gin selbst Probieren möchtet, könnt Ihr ihn hier bestellen. Gibt`s übrigens auch in der Mini-Probiervariante
. Prost!
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