Herzerwämende Werbespots gehören fast schon zur Weihnachtszeit wie Adventskalender, Plätzchen und Weihnachtsmärkte. Ganz weit vorne in dieser Disziplin: Edeka. Nach „Heimkommen“ 2015, der eine große Debatte um den Umgang mit alten Menschen, Rente und Altersarmut auslöste und wirklich rührend war, thematisiert die Supermarktkette dieses Jahr ein anderes aktuell kontrovers diskutiertes Thema: Künstliche Intelligenz.Der aufwändig produzierte Web-Film verlegt das Fest der Liebe in das Jahr 2117. Künstliche Intelligenz und Roboter haben die Kontrolle über die Erde übernommen. Auf alten Titelblättern der Zeitungen kann man noch lesen, was sich in den Vorjahren auf der Welt ereignet hat. „Menschen fliehen vor künstlicher Intelligenz“, steht dort groß geschrieben. Für die Maschinen, die sich in der menschenleeren Stadt frei bewegen, spielt Weihnachten natürlich keine Rolle mehr. Die verbliebenen Menschen leben zurückgezogen in den Wäldern.
Doch dann tanzt ein kleiner Roboter, der etwas an Wall-E erinnert, aus der Reihe und entdeckt in einem alten Kino einen Weihnachtsfilm. Begeistert versucht er das Fest nachzustellen und macht sich auf die Suche nach all den Zutaten, die Weihnachten ausmachen. Er findet einen leicht mitgenommenen Tannenbaum, Geschenke und platziert Schaufensterpuppen als Gäste an seinem Essenstisch. Doch der Funke will nicht überspringen, etwas fehlt. Also macht er sich auf die Suche nach den letzten verbliebenen Menschen.
Mitten im Wald findet er ein Haus und klopft an. Ein überraschter Vater öffnet die Tür und lässt den Roboter nach einigem Zögern in die warme Stube. Wenig später sitzt die Familie mit dem kleinen Roboter am Weihnachtstisch und der Roboter erfährt das Geheimnis, das Weihnachten ausmacht. Aber natürlich wollen wir das Ende nicht verraten. Schaut mal rein, es lohnt sich.
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